Tagesfahrt nach „(Helgoland)“ / Flensburg (04.09.2019)

Erstens kommt es anders . . .

Am 04.09.2019 habe ich 37 Mitstreitern morgens im Bus vollmundig verkündet: „Die Fahrt von Büsum aus nach Helgoland findet statt. Nur von Bremerhaven fährt kein Schiff. Wir haben Windstärken von 5 bis 6, was also eine lauschige Fahrt werden wird.“ Soweit so gut!

Bis nach Büsum verlief alles nach Plan. Unser Busfahrer Sascha, von der Firma Strunk, brachte uns trotz eines Umweges über Wesselburen, den wir wegen einer Straßensperrung machen mussten, sicher und pünktlich zum Helgoland Anleger. Das Schiff lag da und schien auf uns zu warten. Ein wenig komisch war es schon, denn wir waren die einzigen Gäste, die auf die „Funny Girl“ wollten. Sah alles ein bisschen verlassen aus. Als dann eine Mitarbeiterin der Adler-Eils-Gesellschaft vor uns stand, wussten wir auch warum. Sie teilte uns mit, dass  die Funny Girl  den Hafen heute nicht verlassen werde, weil sich draußen auf See die Wellen auftürmten und wir Windstärke 8 bis 9 zu erwarten hätten. Außerdem habe man gestern Abend allen Bescheid gesagt, von denen eine Buchung vorgelegen habe. War nur leider bei der Firma Strunk nicht angekommen und es hätte uns auch nicht viel genützt. Was tun sprach Zeus, es musste also schleunigst ein Plan B her.

Nach kurzer Überlegung und Rücksprache mit dem Unternehmen, nahmen wir den Vorschlag von Sascha an und fuhren weiter nach Flensburg. War natürlich ganz was anderes, aber sehr schön. Das Wetter spielte mit und jeder konnte nach Lust und Laune durch Flensburg bummeln. Im Hafen lag noch die Segelyacht der dänischen Königin, die sich zurzeit auf Besuch in Schleswig-Holstein aufhält. Man konnte einen Blick darauf werfen und ein paar Fotos machen.

Einige entdeckten ein Kleinod von Café, das etwas versteckt in einem Hinterhof lag und sofort in Beschlag genommen wurde. Die Besitzerin verwöhnte die kleine Gruppe mit einem köstlichen zweiten Frühstück und so gestärkt, konnte man wieder zu neuen Taten schreiten. Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in der Nikolaikirche am Südermarkt ging es weiter in die Rote Straße. Dort gab es viele sehr schöne Geschäfte, Restaurants und Cafés in kleinen Nebengässchen und Hinterhöfen zu bewundern. Die Zeit verging viel zu schnell und so musste man sich zum Schluss doch noch sputen, damit man rechtzeitig zur vereinbarten Zeit zum Bus kam.

Dieser Tag in Flensburg, den sich jeder selbst gestalten konnte, war wunderschön und wird nicht so schnell vergessen werden.

Ja, so kann es also gehen, erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Für mich war es das zweite Mal, dass eine geplante Fahrt nach Helgoland buchstäblich ins Wasser fiel. Ob ich es noch ein drittes Mal versuchen werde? Wer weiß…

EW

Bildergalerie (Helgoland) Flensburg 04.09.2019

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