Thüringen Reise (11.-15.09.2016)
Reise nach Thüringen (Mühlhausen, Weimar, Erfurt, Eisenach)
Die Reise nach Thüringen war schon lange geplant, doch anscheinend stand sie unter keinem guten Stern. Von den ursprünglich 40 Teilnehmern fuhren am Ende nur noch 26 Personen mit. Dies tat der guten Laune aber keinen Abbruch.
Die Fahrt begann bei sommerlichen Temperaturen damit, dass wir häufig in langen Staus auf der Autobahn zubrachten, bevor wir endlich am späten Nachmittag unser Ziel Mühlhausen erreichten. In unserem Hotel „Brauhaus Zum Löwen“ wird das Bier noch selbst gebraut und nach dem Abendessen trafen sich fast alle Teilnehmer im gemütlichen Biergarten wieder, um die laue Luft und das kühle Bier zu genießen. Einige nutzten die Zeit, um sich ein wenig in Mühlhausen umzusehen, was sich als sehr gut herausstellte, denn an den übrigen Tagen hatten wir leider keine Zeit mehr für diese hübsche kleine Stadt, was sehr schade war.
Die nächsten drei Tage waren ausgefüllt mit Stadtführungen und Besichtigungen in Weimar und Erfurt, einer Fahrt zum Kyffhäuserdenkmal und Sangerhausen sowie Eisenach mit der Wartburg. Dabei stellten wir schnell fest, dass Stadtbesichtigungen – auch wenn die Städte noch so hübsch hergerichtet waren – bei 30 Grad und mehr kein Vergnügen sind.
Beim Kyffhäuser hatten wir das Glück, während des Vortrags über Barbarossa und Kaiser Friedrich I. im Schatten zu sitzen. Dieses Denkmal ist mit seinen 81 m Höhe gewaltig und bietet den Touristen einen weiten Ausblick bis hin zum Harz.
Das Rosarium in Sangerhausen mit der größten Rosensammlung der Welt war zwar schön, aber für die meisten von uns nicht mehr von großer Bedeutung. Wegen der Hitze wurde schnell der Schatten des Cafés aufgesucht und Eis oder Kaffee und Kuchen genossen.
Am schönsten und interessantesten war die Führung durch die kühlen Räume der Wartburg. Begeistert waren alle von dem mit über 3 Mio. kleiner Mosaiksteine ausgestattete Gemach der Damen. Die Mosaike stellen den Weg der Elisabeth von Thüringen dar, die ihr Leben nach dem frühen Tod ihres Mannes in den Dienst der Armen und Kranken stellte und in Armut lebte. Sie wurde später als einzige in der Kapelle auf der Wartburg beigesetzt.
Die Führung endet im großen Festsaal. Dort werden alle Besucher der Wartburg mit den Klängen aus Wagners Oper „Tannhäuser“ empfangen. Ein großes Fresko mit der Darstellung des Sängerkrieges inspirierte Wagner zum Schreiben dieser Oper. Die weiteren Räume, wie z.B. die Lutherstube, konnte sich jeder allein ansehen. Im Anschluss an diese Besichtigung genossen wir den herrlichen Ausblick vom Vorplatz der Burg.
Nach diesen erlebnisreichen und anstrengenden Tagen machten wir auf der Heimfahrt noch einen kleinen Zwischenstopp in Osterode im Harz. Gegen Abend waren dann alle wieder glücklich und doch ziemlich erschöpft zuhause.
(EW)